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KRYOLIPOLYSE

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Das Kompetenzzentrum für Ihre Schönheit informiert

Diese Webseite ermöglicht potenziellen Kunden*, Interessenten* und Patienten*, sich über die Kryolipolyse zu informieren und ggf. alternative Behandlungsverfahren zu planen. Der Inhalt dieser Webseite ist kein Ersatz für eine persönliche medizinische bzw. ärztliche Beratung.

Die sog. Kryolipolyse wird als eine kosmetisch-ästhetische, nicht-invasive Behandlung bezeichnet, bei welcher mittels gezielter Kälteanwendung unerwünschtes Fettgewebe reduziert werden soll, welches weder durch Sport noch durch Diäten beeinflusst werden kann. Mit geeignet erscheinenden Applikatoren wird an ausgewählten Orten eine kälteinduzierte Gewebeentzündung erzeugt, welche zu einem Zelltod mit einer nachfolgenden Verringerung der oberflächlichen Fettgewebeschicht führen soll. Die Kryolipolyse wird oft auch Coolsculpting genannt und ist in den USA zur Behandlung von Fettpolstern zugelassen. 

Die Bezeichnung nicht-invasiv suggeriert, dass die Kryolipolyse ein harmloses Verfahren ist. Dabei ist - im Zusammenhang mit der Kryolipolyse - diese Bezeichnung "nicht-invasiv" falsch.

Invasives Verfahren (lateinisch invadere „einfallen, eindringen“) bedeutet „eindringendes Verfahren“. "Nicht-invasiv" bedeutet daher umgekehrt: "nicht eindringend".

In der medizinischen Diagnostik und Therapie wird unter invasiv eine Gewebeverletzung verstanden, welche z.B. durch von aussen einwirkende Massnahmen ausgelöst wird. Umgangssprachlich wird mit dem Begriff invasiv zwar eine Verletzung der Haut verbunden, aber unter Berücksichtigung der Definition des Begriffs invasiv und den eindringenden Wirkungen der Kryoliplyse ist eine Perforation der Haut dazu nicht erforderlich.

Die Zerstörung der Fettzellen durch in den Körper einwirkende Kälte ist das Ziel der Kryolipolyse und ist damit korrekterweise als eindringende, also als invasive - wenn auch minimal-invasive - nicht-operative Methode zu bezeichnen.

Die Kryolipolyse ist teilweise in Verruf gekommen, weil medizinische Laien, Scharlatane, Quacksalber, selbst ernannte Experten und dgl. der Ansicht sind, dass sie befugt, befähigt und berechtigt seien, ohne jegliche Qualifikation derartige Behandlungen durchzuführen. Erschwerend kommt hinzu, dass dieser Personenkreis bevorzugt sog. Billiggeräte verwendet, welche bei kritischer Betrachtung für diese Behandlung nicht oder nur ungenügend geeignet sind. Die Folgen einer missglückten Kryolipolyse können u.U. für das ganze restliche Leben bleibende Schäden hinterlassen.

 

Die Kryolipolyse ist eine invasive Behandlung mit Risiken !

 

Das Ziel der Kryolipolyse ist der Zelltod (Apoptose) ausgewählter Fettzellen im Behandlungsaral.
Um dieses Ziel zu erreichen werden physikalische Methoden angewandt mit Kompression des Gewebes und tief eindringenden, thermisch induzierten massiven Gewebeverletzungen in der Behandlungsregion. Dementsprechend ist die Kryolipolyse eine invasive Behandlungsmethode mit möglichen Nebenwirkungen, Risiken sowie Komplikationen und unerwünschten Folgen.

Die Kryolipolyse sollte daher ausschliesslich von spezialisierten Ärzten* durchgeführt werden!

Dabei müssen sich die Behandler auf eine perfekte Gerätetechnik verlassen können. Nach Berichten der Hersteller ist der thermische Behandlungsbereich eng und reicht von der Gefahr der Erfrierung bis zur wirkungslosen Behandlung. Die Regelkreise der Kryolipolysegeräte sollen hier den als korrekt definierten Temperaturbereich einhalten.

Sofern die behandelten Kunden / Patienten während der Behandlung keine Auffälligkeiten zeigen, wird üblicherweise diese über den gesamten geplanten Zeitraum ohne Unterbrechung durchgeführt.

Korrigierende Maßnahmen sind nur während der Kryolipolyse-Behandlung möglich, also nur innerhalb eines kleinen begrenzten Zeitfensters. Die Langzeit-Folgen dieser thermisch induzierten Gewebeverletzungen erstrecken sich über mehrere Monate, so dass das Behandlungsziel erst nach einigen Monaten erwartet wird.

Die Spätfolgen einschliesslich der Behandlungsfehler können sich aber über einen noch längeren Zeitraum erstrecken.

 

Die Liste der Risiken, Nebenwirkungen sowie möglichen Komplikationen und Folgen ist lang.

Medizinische Laien, Kurpfuscher, Scharlatane, Kosmetikerinnen, selbst ernannte Experten und dgl. sind aufgrund der fehlenden Qualifikation nicht in der Lage, die mit einer Kryolipolyse-Behandlung verbundenen Kontraindikationen zu diagnostizieren, die möglichen Gefahren zu erkennen und Komplikationen medizinisch korrekt, z.B. mittels verschreibungspflichtiger Notallmedikamente, zu behandeln.

Das grösste Problem der Kryolipolyse ist, dass sie von behandelnden Laien als völlig ungefährlich dargestellt, beworben und durchgeführt wird, so dass selbst Patienten mit schwerwiegenden Grunderkrankungen häufig eine sehr niedrige Hemmschwelle bezüglich einer Kryolipolysebehandlung haben. 

Diejenigen Behandler, welche von Medizin überhaupt keine Ahnung haben, versuchen mit inhaltsleeren und sinnfreien Werbesprüchen unerfahrene und nicht informierte Kunden zu Behandlungen zu locken und negieren dabei sämtliche möglichen Risiken, Nebenwirkungen, Komplikationen und Folgen. 

Die unkontrollierte Verwendung von Kryolipolysegeräten in Kosmetikstudios, Fitnesszentren, Nagelstudios usw. durch medizinische Laien, Scharlatane und selbst ernannten Experten stellt eine konkrete bis erhebliche Gefahr für die Gesundheit der Patientinnen und Patienten dar und kann auch lebensbedrohliche Folgen haben. Ein korrekter Ausschluss von Risikopatienten sowie die Diagnostik und Behandlung von Komplikationen ist dort nicht gewährleistet.

Positive Erfahrungsberichte mit der Kryolipolyse-Behandlung finden sich meistens nur auf Webseiten von Ärzten mit langjähriger Erfahrung sowie Instituten, die von einem Arzt geführt oder betreut werden und nicht nur Kryolipolyse, sondern auch andere Behandlungsmethoden zum Fettabbau anbieten und durchführen. 

Negative und schlechte Erfahrungen mit der Kryolipolyse-Behandlung werden berichtet bei Behandlungen durch unqualifiziertes Personal, namentlich Kosmetikstudios, sowie insbesondere bei Verwendung von sog. "Billiggeräten". 

 

Die Kryolipolyse gehört grundsätzlich in die Hände eines Arztes.

 

Wirkungsmechanismus

Fettgewebszellen haben - wie in verschiedenen Publikationen berichtet wird - im Vergleich zum umliegenden Gewebe eine stärkere Kälteanfälligkeit. Mittels Peltier-Kühlelementen wird im gewünschten Behandlungsbereich mit geeigneten Applikatoren gezielt Fettgewebe gekühlt, so dass hierdurch diese Fettzellen eine sog. Apoptose durchlaufen sollen. Die Publikationen beschreiben, dass bei diesen Fettzellen ein kontrollierter, aktiver Zelltod ausgelöst wird, jedoch ohne Schädigung des Nachbargewebes. Die Folge sei eine Schrumpfung der jeweiligen Zellen mit einer lokalen Entzündung sowie nachfolgendem Abbau der zerstörten Zellbestandteile. Die Resultate der zielgerichteten, nicht-invasiven Behandlungen seien dauerhaft, so dass sich mit der Kryolipolyse Problemzonen gezielt behandeln ließen. Die Kryolipolyse ersetze keine Diät und sei für eine Gewichtsreduktion nicht geeignet.

 

Behandlung

Um in der Behandlungsregion im gewünschten Zielort einen Kühleffekt zu erreichen und gleichzeitig in der Hautoberfläche keine Kälteschäden / Erfrierungen zu induzieren, wird die Haut mit einem Geltuch geschützt und danach der Applikator angebracht. In der Regel wird in der Behandlungsregion das Gewebe durch Unterdruck angesaugt, um einen möglichst guten Kontakt zum Applikator zu erzeugen. Die Behandlung dauert - je nach Grösse des Behandlungsareals - ca. ab 30- 40 Minuten bis zu über 1 Stunde. Direkt nach der Behandlung soll das Gewebe für einige Minuten massiert werden.

 

Behandlungsareale

Je nach Behandlungsindikation und Geräteausstattung können verschiedene Körperregionen mit einer Kryolipolyse (Coolsculpting) behandelt werden:

 

Nachbehandlung und mögliche Folgen der Kryolipolyse

Keine Einnahme entzündungshemmender Schmerzmittel

Infolge der Kryolipolyse kommt es zu einer kälteinduzierten Gewebeentzündung, so dass entzündungshemmende Schmerzmittel nach der Behandlung nicht eingenommen werden sollen, da andernfalls der körpereigene Abbauprozess der zerstörten Fettzellen gehemmt oder verlangsamt werden kann. 

 

Während und unmittelbar nach der Behandlung:

  • Leichte Benommenheit
  • Übelkeit
  • Schwindelgefühl
  • Hitzewallungen
  • Schweissausbrüche
  • Ohnmacht
  • Herzinfarkt

 

Im Behandlungsbereich - in der Regel vorübergehende Folgen:

  • Verhärtungen
  • Weissverfärbung der Haut
  • Rötungen
  • Schwellungen
  • Krämpfe
  • Schmerzen
  • Taubheitsgefühl über mehrere Wochen
  • Juckreiz
  • Kribbeln
  • Berührungsempfindlichkeit
  • Muskelschmerzen

Nachkontrollen sollten nach ca. 2 bis 3 Monaten erfolgen. 

Erste Behandlungsresultate sind oft nach ca. 3 Wochen sichtbar und deutliche Ergebnisse zeigen sich meistens nach ca. 3 bis 4 Monaten. Allerdings sind die Ergebnisse von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Ggf. sind zusätzliche Behandlungen angeraten.

 

Atypische Hyperplasie

In unterschiedlicher Grösse und Form allmähliche Volumenzunahme im Behandlungsareal. Ggf. können dann chirurgische Korrekturen erforderlich werden.

 

Unregelmässige Konturen

Infolge eines übermässigen Fettabbaus kann es zu Dellen und Konturunregelmässigkeiten kommen. Ggf. können dann weitere ästhetische Korrekturen erforderlich werden. Eine gleichmässige Reduktion der Fettzellen im Behandlungsareal mit einem fliessenden Übergang in den Randzonen kann nicht garantiert werden.

 

Haut- und Gewebeveränderungen

  • Verhärtungen
  • Knoten
  • Erfrierungen
  • Hautverfärbungen
  • Pannikulitis

 

Kosten

Die Behandlungskosten werden von den jeweiligen Behandlern festgelegt. 

Vor einer Behandlung sollte immer ein Beratungsgespräch stattfinden mit Ermittlung der individuellen Erwartungshaltung und der Wunschvorstellungen sowie eine Analyse und Dokumentation des aktuellen Ist-Zustandes. Die Aufzeigung der Behandlungs-Möglichkeiten und deren Grenzen ist ein wichtiger Bestandteil der Beratung. Eine schriftliche Einwilligung in die Behandlung sollte immer erfolgen mit Dokumentation der Aufklärung über die Behandlung, Risiken, Nebenwirkungen, möglichen Folgen und Komplikationen. 

Wenn alle Fragen beantwortet sind, können die Kosten der Behandlung im Einzelnen besprochen und erklärt werden.

 

Anbieter

Ärzteverbände empfehlen, die Kryolipolyse ausschliesslich durch Ärzte durchführen zu lassen bzw. mindestens unter ärztlicher Verantwortung, Kontrolle und Aufsicht. Leider sind die möglichen Komplikationen und Folgen einer Kryolipolyse nicht unerheblich und können z.B. auch chirurgische Korrekturen erfordern, so dass diese Empfehlung durchaus begründet ist. 

 

Alternative Behandlungsmöglichkeiten

In vielen Fällen, jedoch nicht immer, lassen sich ohne OP mit der sog. Fett-weg-Spritze überschüssige Fettdepots auflösen, so dass mit dieser - als Injektionslipolyse oder auch Intralipotherapie bezeichneten - minimal-invasiven Methode infolge der Fettgewebsreduktion z.B. ein Doppelkinn behandelbar ist. Eine Garantie bzw. Gewährleistung für ein wunschgemässes Resultat ist allerdings nicht möglich, da jeder Mensch anders ist und jedes Gewebe unter dieser Behandlung unterschiedliche Reaktionen zeigt.

Nach Ansicht von Experten sind sichtbar wirkungsvolle ALTERNATIVE BEHANDLUNGEN ohne die bekannten Risiken, Komplikationen, Nebenwirkungen und unerwünschten Folgen der Kryolipolyse mit der Fettweg-Spritze möglich. Daher bietet das Team der medical-smoothcare AG die Injektionslipolyse mit der Fettweg-Spritze an und führt derzeit keine Kryolipolyse-Behandlungen durch.